Groß und klein − das muss sein
Mal wieder bin ich im Netz über das folgende Sammelsurium gestolpert − und finde die Beispiele, warum die Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung im Deutschen durchaus sinnvoll ist, wie immer eindrucksvoll. Hier meine etwas abgewandelten Versionen:
- Die Spinnen, die spinnen.
- Der gefangene Floh floh als der Gefangene floh.
- Sie verweigerte Speisen und Trank. Und er? Verweigerte Speisen und trank!
- Dein Sohn sieht dir ungeheuer ähnlich, deine Tochter sieht dir Ungeheuer ähnlich.
- Wäre er nur Dichter – doch nur, wenn er dichter wäre.
- Vor dem Fenster sah sie den geliebten Rasen, daneben den Geliebten rasen.
- Der eine hat in Berlin liebe Genossen, der andere in Berlin Liebe genossen.
- Warme Speisen im Keller erlauben, dass Warme speisen im Keller.
- Beschädigte Liegen in meiner Filiale − die Folge: Beschädigte liegen in meiner Filiale.
- Sich brüsten und anderem zuwenden ist meist einfacher als sich Brüsten und Anderem zuwenden.
- Die nackte Sucht zu quälen − erklärt die Nackte und sucht zu quälen.
Und zu guter Letzt noch ein Plädoyer für das Komma:
- Der Kunde meint, der Texter ist doof. Der Kunde, meint der Texter, ist doof. (Ob sie sich wohl einigen?)
- Wir essen jetzt Oma! Wir essen jetzt, Oma!